Was ist eine basische Ernährung? Auch Basenfasten genannt, setzt diese Ernährung auf basische Lebensmittel (Obst und Gemüse) und sorgt für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt. Eine wichtige Rolle dabei kann die Zucchini spielen. Hier erfährst Du mehr!
Auf Zucchini-Welt möchten wir neben leckeren Zucchini-Rezepten auch über die gesundheitlichen Vorteile der Zucchini informieren. Dazu gehört auch das Thema basische Ernährung, die wir in diesem Blogbeitrag genauer unter die Lupe nehmen wollen. Obwohl viele Annahmen und Theorien der basischen Ernährung nicht wissenschaftlich belegt sind, möchten wir Dir einige Anregungen geben, wie Du die Zucchini in Deine basische Ernährung einbauen kannst.
Das sagt Wikipedia dazu:
Ein Wirksamkeitsnachweis wurde nie erbracht, es fehlt zudem ein plausibler Wirkmechanismus. Fachorganisationen und Verbraucherschutz sehen für einen normal ernährten Menschen keine Vorteile.
Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Basische_Ernährung
Definition
Beim Basenfasten spricht man von einer Ernährung mit basischen Lebensmitteln. Das sind vorrangig Gemüse, Obst und Kräuter. Dabei wird auf Lebensmittel verzichtet, die der Körper sauer verstoffwechselt – z.B. Tierprodukte wie Milch, Fisch, Fleisch, Alkohol, Eier und Süßigkeiten. Ziel des Basenfastens ist es den Säure-Basen-Haushalt in ein geordnetes Gleichgewicht zu bringen und dadurch eine Entgiftung im Körper anzustoßen.
Vorteile
- Es wird einer Übersäuerung entgegenwirkt, die den Körper langfristig schaden kann. Z. B. durch eine ungesunde Ernährung, die einen hohen Konsum von tierischen Produkten, Zucker und Alkohol beinhaltet. Ingesamt wird dem Körper eine Pause von einer kalorienreichen und fettreichen Ernährung gegeben. Zudem kann das Basenfasten eine nachhaltige und pflanzenbasierte Ernährung ergänzen.
- Es wird der pH-Wert Deines Körper reguliert, dieser sollte im Idealfall zwischen 7,35 und 7,45 betragen.
- Dadurch fühlst Du Dich gesünder und fitter. Im besten Fall kann eine basische Ernährung sogar beim Abnehmen helfen.
Ist Zucchini basisch?
Zucchini darf als DER Allrounder in der Küche nicht fehlen. Zucchini kommt in unterschiedlichen Sorten und Arten vor und ist aus diesem Grund sehr flexibel in ihrem Geschmack; von aromatisch, über nussig, bis hin zu neutral. Wie der Großteil aller Gemüsearten, ist auch die Zucchini basisch und sehr gesund. Sie verfügt zudem über wertvolle Nährwerte wie Mineralien, Vitamine und einen hohen Wasseranteil, der lange satt hält.
Tabelle – basische Lebensmittel
Hier findest Du eine Tabelle mit basischen Lebensmitteln. Möchtest Du Dich pflanzlich und gesund ernähren, empfehlen wir Dir folgende Dinge regelmäßig beim Kochen zu verwenden.
Gemüse | Obst | Kräuter & Gewürze |
Artischocken Aubergine Blumenkohl Brokkoli Endivie Erbsen (GS) Frühkartoffeln Grünkohl Gurke Kaiserschoten Karotten Kichererbsen (GS) Kohl, Kohlrabi Kürbis Linsen (GS) Mangold Paprikaschote Radieschen Rettich Rosenkohl Rote Beete Sellerie Spargel Spinat Süßkartoffel Tomaten Zucchini Zwiebel | Äpfel Ananas Aprikosen Bananen Birnen Clementinen Datteln (frisch) Erdbeeren Feigen Grapefruits Heidelbeeren Himbeeren Kirschen Kiwi Limetten Mandarinen Mangos Melonen Orangen Pampelmusen Papayas Pfirsiche Quitten Stachelbeeren Weintrauben Zitronen | Basilikum Chilischoten Dill Löwenzahn Ingwer Knoblauch Koriander Minze Muskatnuss Oregano Nelken Petersilie Pfefferminze Pfeffer Rosmarin Salbei Schnittlauch Thymian Vanille Wasserkresse |
Getreide & Brote | Nüsse & Samen | Sprossen |
Amaranth Bio Haferflocken (GS) Buchweizen Bulgur (GS) Gekeimte Brote Gekeimte Wraps Hirse Quinoa | Chia-Samen Haselnüsse Leinsamen Kurbiskerne (GS) Macadamia (GS) Mandeln Maronen Paranüsse (GS) Sonnenblumenkerne (GS) Zedernüsse | Alfalfasprossen Amaranthsprossen Bockshornkleesprossen Brokkolisprossen Radieschensprossen |
Sonstiges | Bohnen | Pilze |
Avocado Avocadoöl Basische Konjac-Nudeln Gerstengras Basisches Wasser Hafer- und Kokusnussöl Kräutertee Leinöl | Ackerbohnen Brechbohnen Grüne Bohnen Limabohnen Lupinenbohnen Mungobohnen Pintobohnen Weiße Bohnen | Austernpilze Champignons Morchel Pfifferlinge Shiitake Steinpilz Trüffel |
Guten Säurebildner können mit basischen Lebensmitteln kombinieret werden. Diese Kombination kann eine ausgewogene, basische Mahlzeit ergänzen und bereichern, da die Nährstoffe beider Arten von Lebensmitteln eine positive Wirkung haben können.
Mit der Nahrung nehmen wir ständig Säuren und Basen zu uns, bei unserer üblichen Ernährung sind jedoch meistens die Säuren gegenüber den Basen im Überschuss. Insgesamt muss in unserem Körper aber das Verhältnis von Säuren und Basen auch bei stark unterschiedlicher Zufuhr ausgeglichen sein.
Prof. Dr. Jürgen Vormann, https://www.focus.de/
Warum sind Sojaprodukte nicht basisch?
Soja ist nicht basisch. Denn die Sojabohne enthält viele Purine, die im Körper die Säurebildung anregen und dadurch, im Übermaß konsumiert, die Krankheit Gicht fördern kann. Eine Ausnahme bilden dabei frische Sojabohnkeimlinge, die während der Keimung wegen ihrer enzymatischen Reaktion basisch verstoffwechselt werden.
Aus diesem Grund sollte bei einer basischen Ernährung auf Sojamilch, Sojajugurt, Sojaflocken und andere Sojaprodukte verzichtet werden. Einzig bei Tempeh und Tofu ist deren Reaktion nicht wissenschaftlich bestätig, darum sollten diese während der basischen Ernährung minimert oder komplett weggelassen werden.
Ist Kaffee basisch?
Kaffee hat den Ruf nicht basisch zu sein. Folgende Punkte geben Dir eine andere Sicht auf die Dinge:
- Kaffee regt die Produktion der Magensäure an. Dadurch wirkt Kaffee lokal säurebildend.
- Für den gesamten Organismus wirkt Kaffee basisch. Ein Grund ist, dass Kaffee einen negativen PRAL-Wert von -1,4 besitzt und somit basenbildend im Körper wirkt.
- Somit ist es nicht notwendig „basischen“ Kaffee zu kaufen, um einen Übersäuerung vorzubeugen.
Intervallfasten
Ein Bestandteil der basischen Ernährung kann das Intervallfasten darstellen. Mit der 18:6 Methode kann eine basische bzw. planzliche Ernährung für einen guten Mix aus Ballast- und Vitalstoffen sorgen. Hierbei wird 18 Stunden am Tag gefastet (von 18 Uhr bis 12 Uhr am nächsten Tag) und 6 Stunden gegessen (12 Uhr bis 18 Uhr).
Nach einer Eingewöhnungszeit pendeln sich Hunger und das Sättiungsgefühl ein. Dadurch wird dem Körper innerhalb der Fastenzeit die Möglichkeit gegeben in einer ausreichenden Zeit zu verdauen und zu entgiften, ohne mit Nahrungszufuhr „belastet“ zu werden. Du verzichtest auf das Frühstück und isst nur Mittag und Abendbrot. Mehr zum Thema Intervallfasten erfährst im YouTube-Video von Dr. Wimmer:
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Mehr InformationenApfelessig – basisch oder sauer?
Ein perfektes Mittel, dass voller Vitamine steckt und Deinem Körper dabei hilft Säuren auszuscheiden, ist Apfelessig. Es kurbelt den Stoffwechsel an, stärkt das Immunsystem und hilft Deinem Körper zu entgiften.
Apfelessig schmeckt zwar sehr sauer, trotzdem gehört es zu den leicht basischwirkenden Lebensmitteln. Dafür verantwortlich sind organische Säuren, die vom Körper schnell abgebaut werden können und wertvolle Minerale besitzen.
Kaum einem anderen Hausmittel wird ein so breites Wirkspektrum zugeschrieben wie dem Apfelessig: Ob Stoffwechsel, Blutzucker, Leber, Darm, Haut oder Haar – der Naturheilkunde zufolge kann unser Körper in vielen Bereichen von der anregenden und heilenden Kraft des Apfelessigs profitieren.
Quelle: Netdoktor, https://www.netdoktor.de/hausmittel/apfelessig/
Kritik
Wir möchten das Thema umfassend betrachten. Aus diesem Grund gibt es am Basenfasten auch Punkte, die kritisch angesprochen werden sollten. Hier haben wir Dir verschiedene Thesen und Aussagen zusammengefasst:
- Basenfasten ist das Allheilmittel: Das ist natürlich nicht wahr. Eine basische Ernährung allein oder der komplette Verzicht auf Naschereien sind noch lange keine Voraussetzung für ein gesundes Leben. Dazu gehören auch eine ausreichende Bewegung und ein gesundes Maß von Genussmitteln.
- Eine Übersäuerung im Körper liegt nur an der Ernährung: Auch das muss nicht stimmen. Unser Organismus besitzt Mechanismen, die für einen geregelten Säure-Haushalt sorgen können. Sind diese in irgendeiner Form beschädigt, kann das den Stoffwechsels einschränken (Krankheiten, Stress). Dadurch kann, auch mit einer gesunden Ernährung, ein Ungleichgewicht beim Basen-Säure-Haushalt entstehen.
- Basenfasten ist ja nur eine weitere Trend-Diät: Ja und nein. Offensichtlich ist, dass viele Ernährungsberater und Hotels kommerzielle Konzepte erstellen, um ihre Produkte zu verkaufen. Diese Angebote anzunehmen, dass kann jeder für sich entscheiden. Eine basische Ernährung sollte deshalb eher als eine langfristige Nahrungsumstellung gesehen werden, da sie sich prima mit einer vegetarischen und veganen Ernährung ergänzen kann.
- Saure Lebensmittel müssen gemieden werden: Das ist falsch. Auch bei einer langfristigen basischen Ernährung ist der Verzehr von säurebildenden Lebensmitteln (z. B. Fleisch und Fisch) erlaubt. Trotzdem wird empfohlen einen basischen Gegenspieler auf dem Teller zu haben. Auch ist Basenfasten keine Religion, jeder bzw. jede sollte für sich ein persönliches Gleichgewicht schaffen, so wie es sich am besten anfühlt.
FAQ
Bei einer basischen Ernährung sollte überwiegend auf säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier, Getreide und Süßigkeiten verzichtet werden.
Es gibt nicht-tierische Milchprodukte. Darunter fallen Mandelmilch, Hafermilch, Reismilch und auch Milch aus Getreidesorten wie Roggen und Dinkel.
Es gibt viele Experten, die einer basischen Ernährung kritisch gegenüberstehen. Auf wissenschaftliche Ebene gibt es keine eindeutigen Studien. Zudem tragen die generelle körperliche Verfassung und die Funktionalität einzelner Organe wie Lunge, Leber und Nieren zu einem ausgeglichenen Basen-Säure-Haushalt auch bei.
Aus zwei Gründen: Zum einen besitzt sie einen negativen pH-Wert von -2,5. Zum anderen verfügt sie über Subtanzen, die im Körper basisch verarbeitet werden, wie z. B. Magnesium, Kalzium und Kalium.
Fazit – Basische Ernährung
Eine basische Ernährung eignet sich besonders gut, wenn man ingesamt bewusster und somit gesünder leben möchte. Aus diesem Grund ist Basenfasten nicht nur ein Ernährungstrend, sondern eine ergänzende und nachhaltige Form für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Eine besondere Rolle kann dabei die Zucchini spielen, die mit ihren wertvollen Nährstoffen jedes basische Gericht optisch wie geschmacklich verfeinern kann.
Rezepte für basische Ernährung
Im Folgenden möchten wir Dir leckere vegane Rezepte empfehlen, die auch wunderbar in einer basischen Ernährung Platz finden:
- Bulgur mit Erbsen & Zucchini – Pfannengericht (vegan)
- Quinoa mit Zucchini & weißen Bohnen (vegan)
- Spinatsalat mit Tomaten & Zucchini (vegan)
- Rucola-Salat mit Haferflocken & Zucchini (vegan)
- Bratkartoffeln mit Paprika (vegan)
- Weiße-Bohnen-Pfanne mit Zucchini (vegan)
Quellen
Utopia über Basenfasten:
https://utopia.de/ratgeber/basenfasten-konzept-wirkung-und-kritik/
Basenfasten.de über Purine:
https://www.basenfasten.de/blog/warum-sind-sojaprodukte-bei-basenfasten-nicht-erlaubt/
Netdoktor über Apfelessig:
https://www.netdoktor.de/hausmittel/apfelessig/
Lavita Magazin über Übersäuerung:
https://www.lavita-magazin.de/uebersaeuerung
Dr. Jacobs über PRAL-Wert:
https://drjacobs.de/de/pral-wert.html
Focus.de Interview Prof. Dr. Jürgen Vormann:
https://www.focus.de/digital/internet/prof-dr-juergen-vormann-im-interview-balance-finden-wie-ernaehrung-unseren-saeure-basen-haushalt-reguliert_id_12958057.html
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